Rébecca Chaillon

Rébecca Chaillon

ist karibischer Abstammung und wuchs in Nordfrankreich auf. In ihren Arbeiten deckt die Regisseurin, Schauspielerin und Autorin u.a. Formen von Rassismus und Sexismus auf. Bodypainting und der symbolische Umgang mit Lebensmitteln sind zentrale Stilmittel. Mit humorvollen und poetischen Texten fügen sie sich zu schonungslos entlarvenden Kompositionen im Spannungsfeld von Körper- und Bildpolitik. 2015 wirkte die Performerin in Émilie Jouvets My body, my rules mit, einem Dokumentarfilm über Körper und Sexualität jenseits der Norm, der auf dem Porn Film Festival Berlin 2017 prämiert wurde. Queere und afro-feministische Perspektiven verhandelt sie auch in dem Stück Où la chèvre est attachée, il faut qu’elle broute über Frauenfußball und Diskriminierung. Anlässlich des Schwerpunkts Vive le sujet auf dem Festival d’Avignon 2019 realisierte und verkörperte sie mit Pierre Guillois die Produktion Sa bouche ne connaît pas de dimanche – fable sanguine. Im Rahmen ihrer Residence beim Nordwind Festival (Kampnagel Hamburg) im Dezember 2019 präsentierte sie mit ihrem Kollektiv Cie Dans le Ventre die erste Etappe das Performance-Projekts Carte Noire nommée Désir als Werkstattaufführung.


Foto © Su Cassiano